Stay calm, smile and continue. 5 Dinge, die ich auf der Yogamatte gelernt habe.

September 18, 2020

Das mit Yoga und mir war definitiv nicht Liebe auf den ersten Blick. Es hat einige Anläufe mit uns gebraucht. Meine erste Stunde war damals im Studium. Komplett gestresst in der Prüfungsphase, sollten wir stilsitzen und atmen -  atmen? Ich flipp aus. Doch was ich rückblickend sagen kann ist, dass diese Langsamkeit genau mein Schlüssel war. Raus aus meinem Karussell und rein ins Abenteuer Leben mit all den kleinen Dingen, die ich sonst in der Hektik des Alltags verpasst hätte. Ein Hoch auf den Moment!

Da seit meiner ersten Yogastunde schon einige Jahre vergangen sind, ich fleißig weiter praktiziert habe und ich mittlerweile auch selbst unterrichte, möchte ich 5 Dinge mit dir teilen, die ich auf der Yogamatte gelernt habe und die mich nicht nur im Businessaufbau, sondern auch darüber hinaus unterstützen.

Don’t compare.
Kennst du den Moment – du bist auf deiner Yogamatte und gibst dich komplett deiner Praxis hin? Es fühlt sich gut an und du bist in deinem Flow – bis zu dem Zeitpunkt, an dem du deinen Blick über deine rechte Schulter auf die Person neben dir richtest. Du versuchst bei dir zu bleiben, doch schon merkst du, wie sich die ersten Zweifel langsam in deinen Gedanken breit machen „Sieht das bei ihr besser aus?“, „Boah ist die durchtrainiert, kein Wunder, dass die das kann.“ Deine innere Stimme wird immer lauter und in diesem Moment ist deine Ausgeglichenheit wie vom Erdboden verschwunden und die anfängliche Euphorie verflogen. Was bleibt ist dieses Gefühl, nicht gut genug zu sein.

“Don’t compare your life to others. There is no comparison between the sun and the moon, they shine when it’s their time.” – unknown.

Auch wenn du vielleicht kein Yoga machst, so verstehst du mit Sicherheit, worauf ich hier hinaus möchte. Sobald wir uns mit anderen vergleichen, verlieren wir den Sinn für die Realität. Du vergisst in dem Moment, dass du vielleicht gerade erst angefangen hast, wie hier im Beispiel Yoga zu praktizieren und vergleichst dich im schlimmsten Fall mit jemanden, der das schon seit vielen Jahren macht und einen genauso harten Start hatte wie du. In den Vergleich zu gehen entmutigt uns oft, wir verlieren die Lust und die initiale Inspiration. Doch was wir oft vergessen ist unsere eigene Einzigartigkeit und uns als eigener USP in der ganzen Geschichte zu sehen.

Even the struggle is real – continue.
Gerade in einer herausfordernden Yogastunde war ich schon oft kurz davor das Handtuch zu werfen. Einfach aufgeben und schnell, aber bestimmt den Raum zu verlassen. Ich sag dir eins – ich habe schon tausend Mal darüber nachgedacht, doch gemacht habe ich es noch nie. Ich habe zum einen gelernt, dass auch die herausforderndste Yogastunde irgendwann vorbeigehen wird und zum anderen, dass genau dieses Durchhaltevermögen dich langfristig weiterbringt.

Wenn  du mit deinem Business startest, musst du dir eine Sache bewusst machen: Es hat niemand darauf gewartet. Das klingt im ersten Moment vielleicht erschreckend, aber das ist die Wahrheit. Du brauchst den Willen weiterzumachen, kontinuierlich daran zu arbeiten, bis du nach und nach die ersten kleinen Erfolge siehst.

Find your balance.
Bist du schon einmal in der Asana des Baumes gestanden? Auf einem Bein, womöglich noch die Arme weit nach oben gestreckt. Das erfordert eine unglaubliche Körperbeherrschung und Konzentration. Es gibt Tage, an denen fühle ich mich dabei wie ein kleiner wackeliger Tannenbaum (das hat mal mein Ballettlehrer zu mir gesagt) – an anderen Tagen funktioniert es hervorragend.

Seine Balance zu finden ist in so vielen Aspekten wichtig: in Anspannung und Entspannung, Arbeit und Freizeit, Phasen der Kreativität und Umsetzung. Doch darauf kommt es an: Sein gesundes Mittelmaß zu finden und diese Balance im Alltag zu integrieren.

Create strength through continuity.
Auf der Yogamatte merkst du relativ schnell: Viel hilft viel. Das bedeutet, je mehr du auf deiner Matte übst, bzw. richtig übst und dich an deine Grenzen heran arbeitest, desto schneller wirst du auch eine Verbesserung sehen, sei es muskulär, oder in deiner Flexibilität. Was hier zählt ist die Regelmäßigkeit.

Auch in der Gründungsphase bist du ständig mit neuen Themen konfrontiert. Um ein nachhaltiges Fundament aufbauen zu können, braucht es auch hier eine kontinuierliche Verbesserung. Ich bin dabei auf die Philosophie von Kaizen gestoßen. (zum Blogartikel: Wie dich die Philosophie von Kaizen unterstützt, deinen Träumen und Zielen näherzukommen.) Was ich dabei verstanden habe und für mich umsetzen konnte, ist, dass unsere Routinen und Gewohnheiten uns langfristig unseren Zielen näherbringen. Denn was du regelmäßig in deinen Alltag integrierst wird langfristig das große Ganze ergeben.

Feel the breath – you’re alive.
Wenn du denkst, dass es beim Yoga hauptsächlich darum geht, sich in wilde Posen zu verrenken und ein Instagram-würdiges Foto zu schießen, so muss ich dich enttäuschen. Denn genau genommen geht es beim Yoga darum, Raum in deinem Körper zu schaffen, um so den Atem noch freier fließen lassen zu können. Der Atem wird oft als Verbindung zwischen deiner inneren Welt und dem Außen beschrieben. Er versorgt dich mit lebensnotwendigem Sauerstoff. Je besser deine Zellen versorgt sind, desto besser funktioniert auch dein Körper. Das sind ziemlich coole Prozesse, die da in uns passieren.

Wenn im Business alle Stricke reißen, du nicht mehr weißt wo unten und oben ist, dann setz dich hin und spüre deinen Atem. Hey und mal ehrlich – es ist alles halb so wild.

Welche Learnings ziehst du aus deinem Sport?

Alles Liebe,

get my favourites.
Personal development.

Mindset is everything und persönliche Weiterentwicklung ist King. Lerne deine Stärken kennen und lass dich von unterschiedlicher Literatur inspirieren.

business & Productivity.

Done is better than perfect und das sind meine Tools dazu.

Yoga & Selfcare.

Good vibes go with my outfit, doch gerade außerhalb der Komfortzone, braucht es eine extra Portion Selfcare.